Carnet Noir: Michel Blanc (72) verstorben
Der französische Schauspieler Michel Blanc ist tot. Der Star von Filmen wie "Les Visiteurs" und "Le Dîner de Cons" starb im Alter von 72 Jahren. Die Todesursache ist nicht bekannt.
Michel Blanc war ein echter französischer Kult-Schauspieler, der über 50 Jahre lang die Herzen von Millionen von Zuschauern eroberte. Sein markantes Gesicht und sein komödiantisches Talent machten ihn unverwechselbar. Der gebürtige Pariser war mit seiner Darstellung des grobschlächtigen, aber liebenswerten Charaktere in Komödien wie "Les Visiteurs" und "Le Dîner de Cons" zum Star geworden.
Seine Karriere begann in den frühen 1970er Jahren. Er spielte Theater, war in TV-Produktionen zu sehen und landete schließlich in Kino-Produktionen. Seinen großen Durchbruch schaffte er 1980 mit dem Film "Le Jouet". Die Rolle eines unglücklichen Zeitschriften-Verkäufers brachte ihm eine César-Nominierung ein.
Mit "Les Visiteurs" aus dem Jahr 1993 erlangte er Kult-Status. Der Film, der im Mittelalter spielt und die Reise eines französischen Ritters in die Zukunft schildert, wurde zu einem der erfolgreichsten französischen Filme aller Zeiten. Blanc brillierte in der Rolle des Godefroy de Montmirail, einem ungeschickten, aber liebenswerten Ritter, der in die moderne Zeit reist und mit der neuen Welt aneinandergerät.
Seine Karriere war voller Höhepunkte. Neben den beiden genannten Filmen spielte er in zahlreichen weiteren erfolgreichen Produktionen mit, darunter "Le Dîner de Cons", "Le Jouet", "Le fabuleux destin d'Amélie Poulain" und "Bienvenue chez les Ch'tis". Seine Rolle als Pierre Brochant in "Le Dîner de Cons" brachte ihm 1999 den César Award für den besten Schauspieler ein.
Neben seiner Schauspielerei engagierte sich Blanc auch als Synchronsprecher. So lieh er in der französischen Fassung der Zeichentrickserie "Die Simpsons" Homer Simpson seine Stimme.
Michel Blancs Tod hinterlässt eine große Lücke in der französischen Filmlandschaft. Sein komödiantisches Talent und seine unverwechselbare Persönlichkeit werden uns allen fehlen.
